Qualitative Forschungsmethoden

Beratung, Coaching, Hilfe

Beim Unicoaching-Berlin finden Sie fachlich kompetente Hilfe für jedes Forschungslevel, ob Bachelorarbeit, Masterarbeit, Dissertation oder wissenschaftliche Veröffentlichung.

Wir unterstützen Sie von der Konzeption Ihrer qualitativen Studie bis zur Fertigstellung

Forschungsdesign

Dem Forschungsinteresse entsprechend gilt es, eine geeignete Methode zu wählen und die Art der Materialsammlung zu bestimmen. 

Analyseverfahren

Welche methodischen Schritte helfen mir, den Überblick zu behalten? Wie geht man bei Interpretationen systematisch vor? Wie kann ich mein Material sortieren? – Darauf gibt ein Coach ihnen kompetente Antworten.

Erhebungsmethoden

Häufig gestellte Fragen sind: Wie viele Interviews brauche ich? Worauf muss ich achten, wenn ich ein Interview führe? Wo finde ich Archivmaterial? Kann man qualitative und quantitative Methoden kombinieren? 

Forschungsmethoden

Ob Frageleitfaden, narratives Interview, teilnehmende Beobachtung oder Archiv-Recherche – die Wahl der Methode entscheidet auch über den Arbeitsaufwand Ihrer Abschlusarbeit. 

Wie funktioniert das Coaching für eine qualitative Forschung?

Eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, besteht aus der systematischen Abfolge bestimmter Arbeitsschritte, die erlernbar sind. Diese Schritte werden an Universitäten in den seltensten Fällen ausreichend detaillierNicht selten werden qualitative Forschungsmethoden für Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten verlangt, obwohl diese nicht im Studium vermittelt wurden. Auch in Dissertationen – besonders in den Wirtschaftswissenschaften – werden qualitative Methoden immer aktueller, aber das nötige Methodenwissen ist nicht vorhanden.

Wir erklären Ihen die grundlegenden Prinzipien der qualitativen Forschung, damit Sie wissen, worauf es bei solchen Forschungen ankommt. Und selbstverständlich begleiten wir Sie bei jedem Schritt Ihrer Studie, von der Konzeption über die Auswahl geeigneter Erhebungs- und Auswertungsmethoden bis zur Auswertung bzw. Interpretation Ihres Materials und erläutern, wie Sie Ihre Ergebnisse darstellten sollten.

Auch für die Begleitung qualitativer Forschugnsprojekte gilt, dass unsere Hilfe immer der Selbsthilfe dient und damit nicht die Anforderungen an akademische Qualifikationsarbeiten verletzt.

Darüber, welche Entscheidungen Sie bei der Auswahl geeigneter Forschungsmethoden treffen müssen, soll Ihnen die folgende kurze Darstellung einen Überblick geben.t vermittelt, sodass viele Studenten an Ende Ihres Studiums ratlos darstehen. Das muss nicht sein. Mit qualifizierter Hilfe kann jeder diese Schritte lernen und ohne Stress durch seine Abschlussarbeit kommen.

Unsere Hilfe für Ihre wissenschaftliche Arbeit besteht in genauen Schritt-für-Schritt Anleitungen am praktischen Projekt – ob Hausarbeit, Bachelorarbeit oder Masterarbeit.

Coaching beruht auch auf Vertrauen. Es geht darum, die Unsicherheiten im wissenschaftlichen Arbeiten mit einem kompetenten Gegenüber auf Augenhöhe anzugehen. Wenngleich unsere Hilfestellungen ganz pragmatisch angelegt sind, ist dieser Prozess ein individuelles Geschehen, denn jeder Mensch und jede Situation ist anders. 

Qualitative Forschung hat den Anspruch, offen für neue Erkenntnisse zu sein

Diesem Anspruch gerecht zu werden ist nicht immer einfach, denn leicht verliert man sich in der Fülle des Materials oder den Anforderungen der Forschungsmethoden. 

Für Einsteiger in die qualitativen Forschung sind Methoden wie die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, ein Experteninterview mit Interviewleitfaden oder auch die Vorgehensweise nach Grounded Theory geeignet, weil sie überschaubare Ablaufschemata bieten.

Diskursanalytische Herangehensweisen oder ethnographische Studien sollten möglichst erst dann verfolgt werden, wenn bereits einige Erfahrungen mit den Forschungsmethoden gesammelt wurden oder zumindest ein rudimentäres Theoriewissen vorhanden ist. 

Wesentliche Merkmale einer qualitativen Forschung

Die wesentlichen Merkmale der qualitativen Forschung lassen sich kurz und knapp zusammenfassen:
  • Gegenstandsangemessenheit der Methoden
  • Generelle Offenheit des iterativen Forschungsprozesses
  • Erkenntnisse werden induktiv aus dem Einzelfall abgeleitet
  • Kontexte werden berücksichtigt
  • Forscher reflektieren ihre Rolle im Forschungsprozess

Die Erforschung der komplexen Alltagswelt mit ihren vielen Facetten und Regeln stellt eine besondere Herausforderung dar. Da es nicht die eine Methode gibt, sondern eine zunehmende Vielfalt an methodischen Herangehensweisen, braucht es Mut zur Analyse und die Bereitschaft, sich auf Ungeplantes einzulassen. Ohne erfahrene Hilfe an der Seite ist das nicht immer einfach.

Für welche der vielen qualitativen Methoden man sich entscheidet, hängt im Sinne der Gegenstandsangemessenheit von der Fragestellung ab. Generell ist zu unterscheiden zwischen

  • Erhebungsmethoden (Methoden der Datensammlung)
  • Interpretationsmethoden bez. Analysemethoden („Auswertung“)

Erhebungsmethoden

Bei der Datensammlung kommen im Wesentlichen folgende Methoden zum Einsatz:

  • Befragung (Interview, Gruppendiskussion, schriftliche Befragung)
  • Beobachtung (persönlich im Forschungsfeld oder auch per Video)
  • Schriftliche Dokumente (z.B. Medienberichterstattung oder Akten)
  • Bildliche Dokumente (Fotos, Filme, Werbung)

Die Erhebungsmethoden unterscheiden sich vor allem durch den Grad ihrer Offenheit.

Je nach Forschungsinteresse können Interviews eher offen gestaltet sein (narratives Interview, biographisches Interview) oder bestimmte Ausschnitte der Lebenswirklichkeit fokussieren (Experteninterview, fokussiertes Interview, teilstandardisiertes Interview). Auch Beobachtungen können ein breites Spektrum abdecken, von der Beobachtung bestimmter Interaktionen (z.B. in Beratungsgesprächen) bis zur umfassenden Analyse einer Unternehmenskultur oder der ethnologischen Feldforschung. Darüber hinaus lassen sich alle qualitativen Erhebungsmethoden frei miteinander kombinieren. So wird z.B. in ethnografischen Forschungen häufig ein Bündel verschiedenster Daten gesammelt.

Analyseverfahren / Auswertung

Analyseverfahren („Auswertung“) differenzieren sich nach rekonstruierenden und dekonstruierenden Formen aus.

Rekonstruierende Forschungen fragen nach den subjektiven Deutungsmustern und Relevanzen sozialer Akteure. Es gilt, die Alltagstheorien der Forschungssubjekte im Kontext ihrer Lebensbedingungen herauszuarbeiten. Diese Herangehensweisen werden wiederum unterschieden in

  • kategoriengenerierende (rekonstruierende) Analysen
  • sequenzanalytische (rekonstruierende) Verfahren
  • diskursanalytische (dekonstruierende) Forschungsprogramme

Kategoriengenerierend bedeutet grob, dass man aus dem Material heraus die Aussagen in Kategorien sortiert. Diese Vorgehensweise kann mehr oder weniger übersichtlich sein, letztlich sind diese Verfahren aber recht gut handhabbar. So kann z.B. ein Experte, der zur Neuorganisation einer öffentlichen Verwaltung redet, verschiedene Probleme ansprechen (Hauptkategorien), die sich ihrerseits wiederum in untergeordnete Aspekte (Subkategorien) unterscheiden. Bei Experteninterviews, die sich für Fakten und Fachwissen interessieren, wird in Bachelor- oder Masterarbeiten häufig die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring angewendet, die ein sehr überschaubares Verfahren ist und als reine Auswertungsmethode zu verstehen ist. Wenn Experten jedoch in Entscheidungspositionen soziale Gestaltungsaufgaben übernehmen, können auch ihre Weltvorstellungen von Interesse sein. Man würde unter den kategoriengenerierenden Verfahren dann eher zur Grounded Theory greifen.

Sequenzanalystische Herangehensweisen arbeiten ebenfalls die Alltagstheorien der Beforschten heraus, aber sie sind insofern offener, als sie ihre analytischen Fragen und Hypothesen erst am Text entwickeln, überprüfen und modifizieren und mehr Interpretationsmöglichkeiten bieten, um Brüche und Widersprüche in der Weltkonstruktion zu erfassen. Sequenzanalytische Forschungen erfordern Mut von den Forschenden, denn sie müssen sehr selbstständig Interpetationsvorschläge aus einem oftmals verwirrend komplexen Material erarbeiten. Dafür wird man aber mit einer sehr lebendigen Arbeitsweise belohnt, auch Erkenntnisse, die man gewinnt, sind lohnender als bei kategoriengenerierenden Verfahren.

Diskursanalytische Forschungsprogramme dekonstruieren die Regeln von wuchernden und sich verengenden gesellschaftlichen Diskursen (Wirklichkeitskonstruktionen) bzw. Diskurssträngen. Diese Forschungen verfolgen eine andere Stoßrichtung, typischerweise wird nach dem Wer, Wie, Was, Wann und Wo gefahndet. Eine klassische Frage der Diskursanalyse lautet: „Wer spricht was aus welcher Position“ – es geht also immer um gesellschaftliche Machtverhältnisse. Brüche und Widersprüche – auch in persönlichen Weltkonstruktionen – zeigen die Grenzen des Diskuses, der ein patchworkartiges Netz spinnt, in dem vorgängige Diskurse oder auch Antidiskurse aufscheinen. Solche Forschungen sollten erst dann ins Auge gefasst werden, wenn bereits einige Erfahrungen mit qualitativen Methoden gesammelt wurden. 

Qualitative Forschung sollte und kann Spaß machen

Oft stellen wir fest, dass der Spaß an der eigenen Forschung durch methodische Anforderungen ausgebremst wird. Oft hat dies damit zutun, dass Methodenbücher sich mit Respekt heischender Autorität präsentieren. Tatsächlich wird in der Forschung nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Entscheidend ist nicht, ob man jeden einzelnen methodischen Schritt gewissenhaft absolviert, sondern ob man über ein Verständnis für das Anliegens der qualitativen Forschung und typischer Fallstricke der Herangehensweise verfügt. Natürlich hat jede Methode ihre Berechtigung, aber vor allem sollte eine Forschungshaltung vorhanden sein, die von Neugierde geprägt ist – und möglichst auch von dem Spaß an der Forschung selbst.

Mit fachlich qualifizierter Hilfe kommen Sie nicht nur erheblich schneller durch Ihr Projekt und verbessern die Qualität der Analyse, sondern erkennen auch die Freude, die in der qualitativen Forschung liegt.